Berlin, 1. August 2014 - Der August ist erfahrungsgemäß der heißeste Monat des Jahres. Und auch wenn der bisherige Sommer durchwachsen war - mit richtig heißen Tagen ist gerade ab jetzt zu rechnen. Doch wie bleibt die Wohnung angenehm kühl? Martin Münzel, Energieexperte beim Berliner Stromversorger ENSTROGA, hat einige Ideen hierzu, die praktischerweise keinen Strom kosten.
Bettlaken als Sonnenschutz
"Natürlich gibt es portable Klimaanlagen oder große Ventilatoren, um die Sommerhitze in der Wohnung zu bekämpfen. Doch verbrauchen diese oftmals viel Strom und sorgen für ein unangenehmes Raumklima." leitet Münzel in das Thema ein. Am wichtigsten ist es, direkte Sonneneinstrahlung durch die Fenster zu vermeiden. Wer tagsüber unterwegs ist, sollte am besten die Rollladen herunter lassen. Auch wenn man zuhause ist, sollte man sie zumindest teilweise schließen. Ist kein äußerer Sonnenschutz vorhanden, hilft ein kleiner Trick: einfach ein weißes Bettlaken oder altes Badetuch von außen in die Fenster klemmen, so kommt viel weniger Wärme hinein. "Sind die Laken angefeuchtet, entwickelt sich gleich noch etwas Verdunstungskälte" rät der Energieexperte.
Nasse Wäsche schafft angenehmes Raumklima
Und die Verdunstungskälte kann man sich noch anderweitig zunutze machen: Indem die feuchte Wäsche tagsüber in den Innenräumen trocknet, wird an heißen Sommertagen auch für ein angenehmeres Raumklima gesorgt. Angenehmer Nebeneffekt: auch der Wäschetrockner kann dann aus bleiben. Dieser ist erfahrungsgemäß einer der größten Stromfresser und gibt viel Wärme ab.
Kühlere Tageszeit nutzen
Ein weiterer Tipp ist, zu vermeiden, dass tagsüber zu viel warme Luft ins Haus kommt. Also: die Fenster nicht auf Kipp stellen und die Balkon- oder Terrassentür nicht länger als notwendig offen lassen. "Die frühen Morgen- und späten Abendstunden eignen sich am besten um zu Lüften - mit richtig viel Durchzug vertreibt das die heiße Luft."
Auch kleine Tricks helfen
Dies sind die effektivsten Maßnahmen, um die Wohnräume angenehm kühl zu halten. Aber es gibt noch weitere kleine Tricks und Kniffe: Gerade in kleineren Wohnungen kann es helfen, tagsüber den Kühlschrank nicht zu kalt zu stellen. Denn je mehr er kühlt, desto mehr Abwärme entsteht. "Außerdem spart man dadurch Strom, was sich positiv in der nächsten Stromrechnung niederschlagen wird." Und auch Elektrogeräte im Standby geben mehr Wärme als solche, bei denen der Stecker gezogen ist.
In der Küche sollte der Backofen aus bleiben, denn dieser wirkt nach dem Aufwärmen der Tiefkühlpizza wie eine Heizung. "Wenn die schon sein muss, lieber eine Variante für die Mikrowelle wählen - oder zum Italiener um die Ecke spazieren", schmunzelt Münzel. Zur Hitzevermeidung in der Küche trägt auch bei, beim Aufkochen von Nudelwasser den Topfdeckel geschlossen zu halten. So kann sich kein heißer Wasserdampf in der Wohnung verteilen. "Das ist übrigens immer besser, weil es viel schneller geht und Energie spart."
Und wenn alles nicht hilft, könne man auch ruhig einmal einen kleinen Ventilator laufen lassen. "Mit unseren günstigen ENSTROGA Tarifen, wie komplettstrom.de, ist das auch gar nicht so teuer."